Die eCommerce-Branche fordert immer mehr Unternehmen zum Umdenken. So auch den marktführenden KEP Dienstleister UPS. Der amerikanische Post-Rivale plant weiter, sich für den wandelnden Markt zu rüsten.
Die eCommerce-Ausrichtung fordert UPS sich konsequent mit Kostensenkung und Innovation für den immer wichtiger werdenden eCommerce-Markt zu beschäftigen. Seit Oktober bietet UPS seinen vielversprechenden „MyChoice“-Service auf dem deutschen Markt an. Dieser Service ermöglicht dem Endverbraucher seine Lieferungen online zu steuern. Das Unternehmen erwartet, dass bis 2019 mehr als die Hälfte der Aufträge in den USA aus der eCommerce-Branche kommen werden. Das wird allerdings nicht einfach für UPS. Das Unternehmen ist im Moment auf B2B Zustellung ausgerichtet. Die Zustellstruktur unterscheidet sich gewaltig von der B2C Zustellung. Diese Herausforderungen plant UPS zu bewältigen, indem die Sendungen gebündelt werden, die die Kunden in unterschiedlichen eCommerce shops bestellt haben. Das Management räumt ein, dass dadurch die Zustellgeschwindigkeit deutlich sinken wird. Hinzukommend investiert das Unternehmen fleißig in Packstationen wie z.B. Kiala. Schon heute bietet UPS im europäischen Raum ca. 12.500 Servicepoints an. Allein in Deutschland kommt man auf fast 3000 UPS Packstationen. UPS will in den nächsten fünf Jahren ungefähr zwei Milliarden Dollar in seine Infrastruktur investieren. Etwa eine Milliarde soll nach Europa fließen, ein großer Teil davon wiederum nach Deutschland. Das Management gab für das nächste Geschäftsjahr Ziele aus, die leicht unter den Erwartungen der Analysten lagen. 2015 soll der Umsatz um fünf bis sechs Prozent höher ausfallen als im Vorjahr. Beim Profit peilt UPS ein Plus von zehn bis 15 Prozent an und will damit pro Aktie einen Gewinn zwischen 5,45 bis 5,70 Dollar erreichen. Die UPS-Papiere schlossen im New Yorker Handel leicht im Minus. Quelle: handelsblatt.com